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Erfolgreicher Europäischer Preisrichterworkshop in Warpe

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Als Nachfolgeorganisation des Deutschen Holstein Verbandes führte der Bundesverband Rind und Schwein e.V. vom 5.-7.09.2017 den 15. Europäischen Holstein Preisrichter Workshop durch. Der Workshop findet alle zwei Jahre statt, dieses Jahr das erste Mal auf deutschem Boden. Neben einer Qualifikation für den europäischen Preisrichterpool dient der Workshop der Harmonisierung in Rangierung und Kommentierung auf europäischer Ebene. Am Workshop nahmen 51 Vertreter aus 18 Nationen teil.

Am Dienstagabend begann der Workshop mit einer theoretischen Einweisung und einem Vortrag von Dr. Jörg Fritzemeier über Schauethik und die Verantwortung der Preisrichter im Richtring. In seinen Ausführungen plädierte er dafür, die Beweglichkeit der Kühe stärker in die Richtentscheidungen einfließen zu lassen. "Eine Kuh mit vollem aber noch elastischem Euter wird bessere Bewegungsabläufe zeigen als eine Kuh mit extrem hartem Euter. Die Entscheidungen der Richter beeinflussen das Niveau, auf dem Fitter und Aussteller ihre Kühe vorbereiten, extrem stark", so Fritzemeier. Die Preisrichter stimmten den tierschutzrelevanten Ausführungen vorwiegend zu, betonten aber gleichzeitig die gute Pflege und Betreuung der Kühe auf einer Schau.

Am Mittwoch folgte der Praxisteil auf dem Betrieb Derboven in Warpe. Dieser Betrieb bot mit seiner sehr guten 500-köpfigen Holstein-Herde und dem hervorragenden Management dafür ideale Voraussetzungen. Jetzt galt es für 42 Preisrichter möglichst nah am Ergebnis der drei Master-Judges zu liegen und zusätzlich in der Rhetorik zu überzeugen. Als Master-Judges waren Niels Erik Haar (DK), Mark Nutsford (UK) und Tamás Sebök (HUN) bestimmt. Sie setzten das Maß für die sechs Richtklassen fest, die die Preisrichter im Laufe des Tages zu rangieren hatten. Die Kommentierung wurde von Markus Gerber (CHE) und Gabriel Blanco (ES) beurteilt.

In der Auswertung wurden Rangierung und Kommentierung gemeinsam gewertet. Dabei mussten bestimmte Mindestanforderungen erreicht werden. Um in den europäischen Preisrichter-Pool aufgenommen zu werden, müssen die Teilnehmer zweimal erfolgreich an dem Workshop teilgenommen haben. In diesem Jahr erfüllten 25 Preisrichter die vorgegebenen Bedingungen. Unter ihnen waren acht, die nun erstmals in dem internationalen Pool gelistet sind.

Zum Abschluss wurde der Zuchtbetrieb der Familie Engelke in Brebber besichtigt.

Ein großer Dank gilt allen Beteiligten, die bei der Organisation und Vorbereitung dieses Workshops involviert waren. Ein ganz besonderer Dank gilt der Familie Derboven, deren Betrieb optimale Bedingungen für den Rangierwettbewerb lieferte.


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